Kalte Füsse, leichte Zugluft und damit verbunden eine langsame, schleichende Aus- und Unterkühlung bedeuten Schnupfengefahr.
Erleichterung bringt der Nasendampf mit Salbei, Eukalyptus Thymian, Pfefferminze oder Kamille; die Wärme hemmt das Wachstum der Schnupfenerreger. Notfalls und nicht als Langzeittherapie eine milde Nasensalbe oder -tropfen verwenden. Diese wirken abschwellend und bringen kurz Erleichterung, ein paar Stunden später werden die Nasenschleimhäute um so stärker durchblutet und die Nase rinnt mehr als vorher. Aufgeschnittene Zwiebel im (Kin- der-)Zimmer auflegen, Zwiebelduft einatmen lindert den Schnupfen. Das warme oder ansteigende Fussbad wirkt ableitend, durchwärmt und wirkt reflektorisch heilungsfördernd auf die Atemwege.
Erkältungstee mit Linden-, Holunderblüten, Thymian oder anderen mit Echinaceatropfen oder heisser schwarzer Holunderbeerensaft mit Zitrone und Honig. Trinkmenge etwas einschränken. Sebastian Kneipp empfiehlt täglich eine Tasse Tee von Huflattich mit Zinnkraut. Bei dauernder Erkältung ist zur Stärkung der Schleimhäute die Teemischung mit kieselsäurehaltigen Pflanzen wertvoll: Zinnkraut, Lungenkraut, Hanfnessel, Schliessgraswurzel und Vogelknöterich.
Verwenden Sie bei starkem Schnupfen Papiertaschentücher. Geben Sie ein bis zwei Tropfen Eukalyptus-, Latschenkiefer-, Pfefferminz- oder Thymianöl darauf und atmen Sie die verdampfenden Wirkstoffe durch die Nase tief ein. Nach Verwendung entsorgen.
Kneippkost, Rohkosttage, Hirse-, Buchweizen- und Vollreisgerichte in den Speiseplan einbauen. Wenn nötig, mit natürlichen Verdauungshilfen Ausscheidung fördern. Zwischendurch Vitamin-C-reiche Früchte oder Fruchtsäfte von Orange, Grapefruit, Sanddorn, schwarzen Johannisbeeren, heissen Holunderbeeren- oder Brombeerensaft verdünnt mit Honig und Zitrone oder heisses Zwiebelwasser trinken. Für die Zubereitung des Zwiebelwassers eine geschnittene Zwiebel kurz im heissen Wasser ziehen lassen, abseihen, mit etwas Honig süssen und langsam und schluck- weise trinken.
Tragen Sie der Aussentemperatur angepasste warme Bekleidung, besonders warme Fussbekleidung. Sorgen Sie in geheizten Räumen für genügend Luftfeuchtigkeit, denn trockene Luft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie anfällig gegenüber Krankheitskeimen. Nicht Rauchen, Alkohol meiden.