Arterienverkalkung
Mit zunehmendem Alter verlieren die Arterien an Elastizität, die Arterienwände ver- härten sich. So lagern sich bei zu hohem Blutdruck oder hohen Cholesterinwerten Fette und sukzessiv auch andere Stoffe wie z.B. Kalzium an den Arterienwänden ab und behindern den Blutfluss. Dieser Alte- rungsprozess verläuft meist beschwerdefrei, doch ist es sinnvoll, mit einer zirkulationsanregenden Kneipptherapie Folgeerkrankungen vorzubeugen und den Blutdruck zu kontrollieren.

Beginnen Sie die Kneipptherapie mit kleinen und milden Anwendungen, die Sie langsam steigern. Passen Sie diese Ihrem eigenen Kräftevermögen an. Beachten Sie auch, dass Sie nur eine oder zwei Anwendungen pro Tag machen, wobei der Zeitabstand bis zu vier Stunden beträgt.

Bevorzugt werden warme Wasseranwendungen wie das warme Bad oder das warme und ansteigende Fuss- oder Armbad mit Heublumen, Thymian oder Zinnkraut. Wir empfehlen Ihnen zu wechseln. Probieren Sie einmal das Wechselfussbad und anderntags das Wechselarmbad. Beides wirkt verstärkt auf die Blutzirkulation. Sie können die Intensität der Anwendung noch steigern, indem Sie einen Wechselguss machen wie z.B. den Wechselarmguss, Wechselknieguss oder Wechselschenkelguss. Dann, am folgenden Tag, wenden Sie die milde Waschung an. Im täglichen Wechsel mit der Reizstärke trainieren Sie Ihren gesamten Organismus optimal.

Eine Reihe spezifischer Heilpflanzen stehen zur Vorbeugung oder zur Behandlung zur Verfügung, die wichtigsten sind Mistel und Knoblauch. Machen Sie damit eine Kur und ergänzen Sie diese mit Kräutertee oder Frischpflanzensaft, einzeln oder zwei bis drei kombiniert von Zinnkraut, Brennessel, Löwenzahn, Weissdorn, Artischocke oder Schafgarbe. Ergänzend empfehlen wir Ihnen die Einnahme eines Ginkgopräparates in Tropfenform, das Sie gut dem Tee zugeben können.

Salzarme oder kochsalzfreie und fleischlose Kneippkost, reichlich Obst und (Roh-)Gemüse wie rohes Sauerkraut, Sellerie, Tomaten, Buchweizen (kurz aufkochen und quellen lassen). Dreimal wöchentlich sollte ein Vollreisgericht auf Ihrem Menü- plan stehen. Verwenden Sie bitterstoffreiche Kräuter und Gewürze wie z.B. frische oder getrocknete Löwenzahn-, Pfefferminz- oder Schafgarbenblätter. Vorbeugen mit Knoblauch und Bärlauch als Frischpflanzensaft oder Präparat. Unsere Empfehlung: Trinken Sie morgens vor dem Frühstück ein grosses Glas frisches Wasser und sorgen Sie auch tagsüber für genügend Flüssigkeitszufuhr. Vermeiden Sie Übergewicht. Recht heilsam wirkt die Saftkur mit Obst- oder Gemüsesäften.
Täglich körperliche Bewegung, entspannende Atem- oder Gymnastikübungen, erholsame Spaziergänge und Wanderungen. Nicht rauchen. Zu empfehlen ist die individuell angepasste Kneippkur im Kurhaus.